Logo
Aktivitäten

Als Dachverband sind wir auf vielen verschiedenen Gebieten aktiv. Einen Einblick in die einzelnen Tätigkeitsfelder gibt es über die Menüpunkte links. Die Sortierung gibt übrigens keinerlei Aufschluss über die Wichtigkeit der einzelnen Themen - wir haben sie an dieser Stelle einfach alphabetisch geordnet.

Aktivitäten // Aufklärungsarbeit

Als Dachverband sehen wir uns in der Pflicht, die Fans der Fortuna zu informieren – nicht nur über aktuelle Neuigkeiten rund um den Verein, sondern auch über komplexe Themen und die Zusammenhänge des “großen Ganzen”. So ist es mittlerweile schon zur regelmäßigen Pflichtübung geworden, dass der Supporters Club im Vorfeld von Fortuna-Mitgliederversammlungen zur Wahl stehende Kandidaten einlädt. So können die Fans sich im direkten Austausch eine fundierte Meinung bilden und so ihre Stimme verantwortungsvoll abgeben. Auch über wichtige Satzungsanträge klären wir regelmäßig auf und für die jüngeren Mitglieder erläutern wir auch immer wieder gerne die Vereinsstrukturen von Fortuna Düsseldorf. Was ist der Aufsichtsrat und welche Aufgaben hat der Wahlausschuss? Nur wer darüber aufgeklärt ist, kann verantwortungsvoll am Vereinsleben teilnehmen. Auch das Thema rechte Symbolik ist uns ein Anliegen, über das wir aufklären möchten. Bereits im Jahr 2006 organisierten wir in diesem Zusammenhang eine Schulung für den Ordnungsdienst von Fortuna Düsseldorf – seitdem sind wir auf diesem Gebiet regelmäßig aktiv, so zum Beispiel auch im Oktober 2010. Hier waren im Rahmen der FARE-Woche alle Fans zu einem Vortrag über rechte Symbolik eingeladen. Doch auch wenn einmal ein aktuelles Thema anliegt, ist der Supporters Club aktiv. Wir haben in der Vergangenheit nicht nur in Kooperation mit Fortuna Düsseldorf beispielsweise über die aktuellen Neuigkeiten in Bezug auf den Stadionwechsel in die “airberlin world” (2011) oder das Konzept zum kontrollierten Abbrennen von Pyrotechnik informiert, sondern auch mit Polizei und Feuerwehr in konstruktiver Weise diskutiert und Fans die Möglichkeit zu einem direkten Dialog gegeben. Seit 2012 informieren wir mit unserem eigenen Magazin "INSIDE SCD" über alles rund um den SCD, die Fanszene und die Fortuna. Das Heft wird kostenlos bei den Spielen verteilt und ist auch im Download-Bereich verfügbar. Und natürlich sind wir für die Fans jederzeit für alle Fragen rund um die Fortuna da, sei es per E-Mail oder in unserem Fanladen. Indem wir als Dachverband als Ansprechpartner fungieren, können wir die Geschäftsstelle von Fortuna Düsseldorf in dieser Hinsicht zumindest ein wenig entlasten.

Aktivitäten // Auswärtsfahrten

Als Dachverband ist es eines unserer Kernziele, möglichst vielen Fortuna-Fans die Möglichkeit zu geben, die Spiele zu besuchen. Deshalb bieten wir zu jedem Auswärtsspiel mindestens einen Bus an, für den sich jeder anmelden kann. Allein im Kalenderjahr 2012 haben wir beispielsweise 28 Busse mit über 1.800 Fans zu den Auswärtsspielen gebracht. Dabei achten wir insbesondere im Hinblick auf junge und sozial schwächere Fans darauf, dass wir unsere Fahrpreise günstig ansetzen. Niemand soll wegen finanzieller Engpässe zu Hause bleiben müssen, wenn Fortuna spielt – deshalb halten wir unsere Preise bewusst sehr niedrig, und unsere Mitglieder erhalten zusätzlich eine Vergünstigung. Selbst wenn der Spielbesuch aufgrund einer ungünstigen Terminierung (z.B. an einem Dienstag oder Mittwoch) mal für viele Fans nicht machbar ist, bieten wir vom Supporters Club einen Bus an, der auch in jedem Fall zum Spiel fährt. Finanzielle Überschüsse aus besonders gut besuchten Auswärtsbussen werden im Zweifel dazu verwendet, solche Fahrten zu bezuschussen. Wir wollen unsere Fortuna bei allen Spielen unterstützen und jeder soll die Möglichkeit haben, günstig zu den Auswärtspartien anzureisen. Auch für Auswärtsspiele der zweiten Mannschaft, der “Zwoten”, bieten wir hin und wieder Busfahrten an – sobald eine Mindestteilnehmerzahl erreicht wird, fahren wir auch mit der “kleinen Fortuna” durch das Land und unterstützen unseren Verein. Um eine Anmeldung für eine Auswärtsfahrt vorzunehmen, muss man sich in unserem Online-System registrieren und für die einzelne Fahrt anmelden – dieses ist unter diesem Link (https://auswärts.scd2003.de) zu finden.

Aktivitäten // Fankultur

Die traditionell gewachsene Fankultur in unseren Kurven garantiert unserer Fortuna die bestmögliche Unterstützung. Deshalb setzt sich der SCD für den Erhalt und die Förderung einer lebendigen Fankultur ein und betrachtet die kommerziellen Entwicklungen im Fußball kritisch. Stehplätze sind in den Bundesliga-Stadien schon beinahe eine Rarität oder werden immer weiter beschränkt und zum Privileg erklärt. Auch in unserer Arena waren Stehplätze zunächst nicht eingeplant. Erst nach jahrelangem Kampf haben wir es in der Initiative "Stonn Op" gemeinsam mit anderen Fortuna-Fans geschafft, dass 2010 in Düsseldorf sowohl im Heim- als auch im Gästebereich Stehplätze geschaffen wurden. Diese sind wichtiger Bestandteil der Fankultur, fördern die Stimmung und ermöglichen auch einkommensschwacheren Fans den günstigen Besuch eines Fortuna-Spiels. Im Januar 2013 gab es ein Treffen des SCD und anderer Fangruppen mit dem Fortuna-Vorstand, in dessen Folge einige Vereinbarungen zur Sicherung der Fankultur in Düsseldorf getroffen wurden. Diese sind hier nachzulesen. Fanmaterialien wie Fahnen, Doppelhalter oder Trommeln sind kein Privileg, sondern gehören zu unserer Fankultur. Daher setzen wir uns auch für unsere Gästefans dafür ein, dass Fanmaterialien keiner Beschränkung in unserer Arena unterliegen, wie es in vielen anderen Stadien der Fall ist. Zusätzlich unterstützen wir von unseren Fans organisierte Choreografien - zum Beispiel die Großchoreografie 2011 zum Pokalspiel gegen Borussia Dortmund. Um den Zusammenhalt unter den Fortuna-Fans zu stärken, die Identifikation mit Fortuna zu fördern und anstehende Fan-Aktionen finanzieren zu können, produzieren wir eigene Fanartikel, die wir zu günstigen Preisen verkaufen. Wir unterstützen auch das Engagement anderer Fans im Sinne unserer Fortuna-Fankultur, so zum Beispiel in der Vergangenheit die Band "Der Neue Westen" mit ihrer Fortuna-CD "Eine Heimat, eine Liebe". Als Dachverband möchten wir zudem den Austausch unter Fortuna-Fans fördern. Deshalb organisieren wir regelmäßig Informations- und Diskussionsveranstaltungen, betrieben von 2010 bis 2019 die Internet-Plattform „95er-Forum“ und stehen auch im Fanladen immer für Fragen und Anregungen bereit.

Aktivitäten // Kartenverkauf

Mit der Eröffnung unserer eigenen Geschäftsstelle im Sommer 2010 war die Möglichkeit gegeben, eigenständig Kartenkontingente für die Spiele unserer Fortuna zu verkaufen. Dabei sind wir mit der Anbindung an das Ticketsystem nicht nur eine ganz normale, von Fortuna anerkannte Vorverkaufsstelle. Exklusiv in unserem Fanladen gibt es Tages- und Dauerkarten für die selbstverwaltete Support Area (Block 40/41) zu kaufen und mit Ausnahme des Online-Ticketshops von Fortuna Düsseldorf gibt es nur bei uns die Möglichkeit, Karten für Auswärtsspiele käuflich zu erwerben! Insbesondere mit der Abwicklung der Dauerkartenbestellungen für die Support Area haben wir Fortuna Düsseldorf dabei in der Vergangenheit massiv entlastet. Wir haben die Bestellformulare entgegengenommen, eventuelle Fragen oder Komplikationen geklärt, die Bestelldaten für Fortuna in der Datenbank erfasst und die Dauerkarten anschließend selbst verkauft. Bei einer vierstelligen Anzahl an Dauerkarten für die Support Area ist das ein nicht zu unterschätzender Arbeitsaufwand, den wir ehrenamtlich für den Verein geleistet haben. Seit der Saison 2012/2013 werden auch "unsere" Dauerkarten über den Online-Ticketshop abgewickelt. Zur Vereinfachung der Abläufe und Abrechnung für Fortuna sind wir seit der Bundesliga-Saison 2012/2013 Ansprechpartner, was Kartenkontingente für einige Fanclubs angeht, die Busse zu Auswärtsspielen anbieten. Wir erhalten die Tickets von Fortuna, bereiten diese für die Fanclubs vor und machen die Gesamtabrechnung für Fortuna. Zusätzlich zum Fanladen verkaufen wir Karten bei den Spielen auch an unserem Fanmobil, am Fanstand hinter Block 41 oder im Kassenhäuschen auf dem Arena-Plateau. Erlöse aus den Kartenverkäufen fließen – wie bei all unseren Aktivitäten – natürlich direkt in die Fanszene von Fortuna Düsseldorf zurück, sodass durch Choreografien oder andere Aktionen sowohl die Fans als auch der Verein profitieren.

Aktivitäten // Kommerzialisierung

Die modernen Entwicklungen bringen es mit sich, dass jeder Fußballverein immer mehr auf finanzielle Einnahmen angewiesen ist – sei es durch TV-Gelder, Sponsoreneinnahmen oder ähnliches. Dessen sind wir uns bewusst und wir sind uns auch darüber im Klaren, dass daran kein Weg vorbeiführt. Wir kritisieren jedoch eine Entwicklung hin zu einem Fußballsport, in dem der Profit an erster Stelle steht – während die Fans im Stadion bloß als zu vernachlässigende Stimmungsmacher gelten. Die fanunfreundlichen Anstoßzeiten, insbesondere in der Zweiten Bundesliga, sind nur ein Beispiel für diese Kommerzialisierung. Weil den Fernsehzuschauern zu Hause ein ganzes Wochenende voll Fußball geboten werden soll, muss der treue Fan im Stadion oft schauen, wie er zurechtkommt. Insbesondere Freitags- und Montagsspiele bedeuten für viele Fans meist einen oder mehrere Urlaubstage – ein Zustand, der in unseren Augen inakzeptabel ist. Deshalb haben wir uns unter anderem schon mehrmals mit offenen Briefen an die DFL gewandt. Ein weiteres Beispiel sind die stets steigenden Eintrittspreise im Fußballstadion. Zahlte man in den 80er Jahren für einen Stehplatz bei einem Bundesliga-Spiel noch etwa 10 D-Mark, so können es heute manchmal über 20 Euro sein - von den Preisexplosionen bei Sitzplätzen ganz zu schweigen. Wir finden jedoch, dass insbesondere die Preise für Stehplatzkarten sozial verträglich und bezahlbar sein müssen. Der Fußball lebt von den Fans – und so soll es auch bleiben. Zu Beginn jeder Saison sitzen wir deshalb mit Fortuna Düsseldorf am Tisch und beraten über die Preisgestaltung für das kommende Jahr. Auch den übermäßigen Einfluss von Sponsoren sehen wir mit kritischen Augen. Dies betrifft zum einen die “50+1?-Regelung, für deren Erhalt wir uns einsetzen. So haben wir beispielsweise im Jahr 2009 eine Satzungsänderung bei Fortuna Düsseldorf durchgesetzt, die den Vereinsnamen, die Farben und das Logo besser schützt. Doch auch eine Werbebande vor dem Stehplatzblock kann den Faninteressen sehr widersprechen, wenn an dieser Stelle keine Zaunfahne mehr aufgehängt werden darf. Und was ist mit ohrenbetäubender Sponsorenwerbung im Stadion, die die letzten 15 Minuten des Spiels ankündigt? Wir sehen in diesen Beispielen zu viel Werbung, zu viel Sponsor – und zu wenig Fußball und Fortuna. Wir fordern deshalb immer wieder, dass unsere Fortuna sich auf ihre Werte und ihre Traditionen besinnt und damit die Fans von morgen überzeugt. Rosafarbene Kappen im Fanshop, Ballermannmusik in der Arena, Wechselrufe mit dem Stadionsprecher (“Danke!” – “Bitte!”) und andere Formen der Eventisierung gehören nicht zu Fortuna, und das soll auch so bleiben. Nur wer die Menschen mit seiner eigenen, individuellen Identität überzeugt, wird langfristig auf eine starke Fanbasis zählen können.

Aktivitäten // Kriminalisierung

Nach unserem Relegationsspiel im Mai 2012 gegen die Hertha aus Berlin erlebte jeder Fortuna-Fan, was es heißt, wenn eigentlich harmlose Ereignisse medial aufgebauscht werden, wenn man als Fußballfan plötzlich als Krimineller gilt, wenn eine - in den Augen der meisten Stadiongänger unnötige - Sicherheitsdebatte geführt wird. Kurz vor Abpfiff beim Rückspiel um den Aufstieg in die Bundesliga rannten Hunderte Fortuna-Fans zu früh auf das Spielfeld und zündeten teilweise Pyrotechnik. Sie hatten jedoch nicht Randale im Sinn, sondern pure Freude - und hatten leider einen Pfiff des Schiedsrichters falsch interpretiert. Was folgte, waren völlig übertriebene Darstellungen ("Die Schande von Düsseldorf"), eine hohe DFB-Strafe für die Fortuna und eine hysterisch geführte öffentliche Debatte um die Sicherheit in Deutschlands Fußballstadien, die in das DFL-Konzept "Sicheres Stadionerlebnis" mit den damit verbundenen Protesten "12:12" mündete. Im Zuge dieser Debatte wurden Fans in den Medien verstärkt wie Verbrecher behandelt und bezeichnet. Der traurige Höhepunkt war die Formulierung „Taliban der Fußballfans“ für Ultras. Innenminister und Polizeigewerkschafter forderten immer härtere Maßnahmen gegen Fans und beschrieben dafür übertriebene Gewaltszenarien und schürten die Angst in der Bevölkerung vor Fußballfans. Die persönliche Freiheit des einzelnen Fans und die Verhältnismäßigkeit der Mittel traten in dieser Debatte immer weiter in den Hintergrund. Wir wehren uns nicht erst seit 2012 gegen solche Tendenzen. Schon lange werden Fußballfans seitens der Polizei, von Ordnungsdiensten und den Medien häufig wie Schwerverbrecher behandelt. Gerade bei Auswärtsspielen wird das deutlich, wenn einem plötzlich nicht einmal mehr das Recht zugestanden wird, sich am Bahnhof eine Flasche Wasser zu kaufen oder die Toilette zu nutzen. Auch 2009 wurden willkürlich Fortuna-Fans vom Besuch eines Spiels abgehalten, als sie plötzlich an der Gaststätte "Kastanie" eingekesselt und mehrere Stunden lang festgehalten wurden. Der SCD positionierte sich eindeutig zu den Geschehnissen und organisierte zum nächsten Heimspiel eine Demonstration mit etwa 500 Teilnehmern. Als im April 2012 zwei Fortuna-Fans wegen des Verdachts auf Freisetzung von Giftstoffen als Folge von Pyrotechnik mit Fahndungsbildern gesucht wurden, war für uns eine Grenze erreicht. Auch hier haben wir uns deutlich gegen diese überzogenen Maßnahmen geäußert und zur Aufklärung den Kontakt mit den Medien gesucht. Für Kommunikation und direkte Gespräche mit Polizei, Ordnungsdiensten, Medienvertretern und anderen Beteiligten sind wir immer offen. Wir glauben, dass Kommunikation viele Konflikte entschärfen kann - daher haben wir in der Vergangenheit beispielsweise schon den Düsseldorfer Polizei-Einsatzleiter zu einem Stammtisch eingeladen und 2012 an mehreren Veranstaltungen zur Sicherheitsdebatte teilgenommen. Wir verschließen sicher nicht die Augen vor Problemen in den Kurven - Sachlichkeit sollte jedoch immer an oberster Stelle stehen. Wenn die Mehrheit der Stadiongänger kein Sicherheitsproblem benennen kann, wird eine Debatte geführt, die an der Realität vorbeigeht. Überzogene Maßnahmen (z.B. V-Leute in Fanszenen, Fahndungen, willkürliche Stadionverbote, Ganzkörperkontrollen) und hetzerische Berichterstattung lösen Probleme nicht, sondern verstärken sie eher. Daher wehren wir uns gegen Kriminalisierung, Willkür, Repressionen und überzogene Maßnahmen gegen sowie unsachliche Medienberichte über Fußballfans.

Aktivitäten // Partys & Turniere

Regelmäßig veranstalten wir Partys und mit dem Auftakt 2012 auch Fußballturniere. Ziel ist es, die verschiedenen SCD-Mitglieder und Fortuna-Fans in anderer Atmosphäre zusammenzubringen. Im Stadion haben die meisten Fans ihren festen Platz und feste Bezugsgruppen, die bei solchen Veranstaltungen aufgebrochen werden, sodass sich unterschiedlichste Fans in lockerer Atmosphäre kennenlernen und austauschen können. Dadurch wachsen Zusammenhalt und Verständnis füreinander. Sommerfest: Viele Jahre haben wir in Kooperation mit den Ultras unser Sommerfest in Kombination mit einem Fußballturnier am Paul-Janes-Stadion veranstaltet. Seit 2010 veranstalten wir in der Sommerpause die SommerSause im Haus der Jugend auf der Lacombletstraße. Neben Fleisch und Vegetarischem vom Grill sowie einer veganen Gemüsepfanne und natürlich Getränken bieten wir in Kooperation mit dem Fanprojekt ein Soccerturnier, ein Playstation-Turnier, eine Tombola, Spielgelegenheiten für die Kleinsten und - im Jahr einer WM oder EM - eine Sammelbildbörse an. Fußballturnier: In der Winterpause 2011/2012 haben wir erstmals bei CosmoSports ein Fußballturnier für Fortuna-Fans angeboten. Tagsüber nahmen 40 Fanclub- und Hobbymannschaften teil, am Abend wurde der Tag dann in der BAR 95 ausklingen gelassen. (Aus den Fehlern und Problemen dieser Auftaktveranstaltung - unter anderem trug ein Spieler ein T-Shirt der rechtsradikalen Marke Thor Steinar - haben wir gelernt und werden zum nächsten Turnier hoffentlich vieles verbessern. Zu der Thematik wurde bereits im INSIDE SCD 01/2012 auf den Seiten 42 bis 44 ausführlich Stellung bezogen.)

Aktivitäten // Respekt & Toleranz

Der Fußball verbindet die Menschen - egal, wie alt man ist, welche Hautfarbe, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung man hat. Auch Fortuna soll ein Verein sein, bei dem jeder willkommen ist und keine Angst vor Ausgrenzung haben muss. Daher setzen wir uns bereits seit unserer Gründung für ein Klima bei Fortuna ein, das von Respekt und Toleranz geprägt ist - Rassismus, Diskriminierung und rechtsextreme Tendenzen haben bei Fortuna keinen Platz! Spätestens seit der Zeit in der Oberliga kann sich jeder Mensch bei Fortuna wohlfühlen, doch dafür bedurfte es und bedarf es auch in Zukunft sehr viel Arbeit. Bei jedem Heimspiel setzen wir uns in unserer selbstverwalteten Support Area für ein positives Miteinander ein. Unsere ehrenamtlichen Fanordner treten hier Spiel für Spiel für Toleranz und gegen Rassismus und Diskriminierung ein, soweit es nötig ist. Wir veranstalten jedes Jahr im Oktober zur FARE-Woche (Football Against Racism in Europe) verschiedene Aktionen, um für das Thema zu sensibilisieren. Bedeutende Aktionen waren hier in der Vergangenheit zum Beispiel 2006 eine Schulung zu Nazi-Symbolik für Fortunas Ordnungsdienst sowie die Großchoreografie "Tradition verpflichtet - Rassismus vernichtet", die vom SCD unterstützt wurde. Im vergangenen Jahr führten wir mit Michael Bolten eine Lesung durch, die die Rolle unserer Vereinslegende Paul Janes im Nationalsozialismus beleuchtete. Doch Aktivitäten gegen diskriminierendes Gedankengut sollen sich natürlich nicht auf eine Woche im Oktober beschränken. So leisteten wir beispielsweise einen finanziellen Beitrag zur Ausstellung "Tatort Stadion 2", die Diskriminierung im Fußball thematisiert und schon in vielen Städten zu sehen war. Auch bei der Posterkampagne "Schwule und Lesben gibt's in jedem Stadion" waren wir dabei. Seit Anfang 2012 ziert eine große Werbebande die Mauer vor unserer Südtribüne: "Fortuna-Fans gegen Rassismus und Diskriminierung". Auch diese Aussage haben wir natürlich gerne mit unserem Logo unterstützt. In der von uns Fans selbstverwalteten Support Area lassen sich die Früchte der Arbeit gegen Diskriminierung übrigens erkennen: Viele voneinander unabhängige Personen bestätigen, dass in diesen Blöcken ein sehr angenehmes Klima herrscht!

Aktivitäten // Support Area

Als Dachverband wollen wir für Fortuna-Fans Räume schaffen, in denen sie unsere Fortuna bestmöglich akustisch und optisch unterstützen können. Dazu verwalten wir seit 2008 gemeinsam mit dem Fanprojekt und den Ultras eigenständig die "Support Area" in den Blöcken 40 bis 42B in unserer Arena. Der SCD ist dabei für die Blöcke 40 und 41 mit ingesamt etwa 1.500 Stehplätzen verantwortlich. Die Support Area ermöglicht uns Fans Freiräume, die wir zur Organisation einer farbenfrohen Stimmung benötigen: Fahnen, Banner und Transparente kommen hier ebenso selbstverständlich zum Einsatz wie eine Mikrofonanlage zur besseren Koordinierung der Gesänge und müssen in der Regel nicht wie in anderen Stadien vorher angemeldet werden. In der Support Area sind solche Fanmaterialien kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig geht damit eine hohe Eigenverantwortung für alle Besucher der Support Area einher: Wir sind selbst für die Sicherheit in diesem Bereich verantwortlich, halten beispielsweise selbst (als "Fanordner") die Fluchtwege frei und dienen als Ansprechpartner in Konfliktsituationen. Wir sind in alle organisatorischen Entscheidungen eingebunden, die die Support Area betreffen, setzen zur Unterstützung unserer Fanordner einen eigenen Ordnungsdienst ein und vertreiben die Karten für diesen Block eigenständig in unserem Fanladen. Beim Kauf einer Dauerkarte für die Support Area unterschreibt jeder die selbst aufgestellten Regeln für den Block, die unter diesem Link einsehbar sind - daher ist jeder aufgefordert, die Support Area mit Leben zu füllen, sich der Verantwortung bewusst zu sein und im Zweifel den Nebenmann oder einen Fanordner auch mal anzusprechen! In der Support Area soll sich jeder Fortuna-Fan wohlfühlen! Deshalb legen wir großen Wert darauf, dass in diesem Bereich niemand aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, seiner sexuellen Orientierung oder anderer Eigenschaften diskriminiert wird. Dies wird auch gelebt: Die Support Area verbindet eine Vielzahl unterschiedlichster Fortuna-Fans mit dem gemeinsamen Ziel, unseren Verein zu supporten. In der Support Area sollen sich alle Fortuna-Fans treffen, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen möchten. Von hier aus wird die Stimmung in der Arena organisiert und schwappt nicht selten auch auf alle anderen Bereiche des Stadions über.

© Supporters Club Düsseldorf 2003 e.V.
Impressum | Datenschutz | Facebook